Maskierungen lassen sich für verschiedene Zwecke einsetzen. Grundidee hinter Ebenenmasken ist es, einen bestimmten Teil eines Bildes sichtbar zu machen. Anstatt einen ausgewählten Bildbereich so zum Beispiel zu löschen, ist es dank Freistellmasken möglich, das eigentliche Bild zu bearbeiten, und selbst im Nachhinein noch Änderungen vornehmen zu können. So können mittels Masken selektive Farbkorrekturen erfolgen. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit von Masken sind Montagen, bei denen im maskierten Bereich des einen der Bildinhalt eines anderen Fotos erscheint.
Vorgehensweisen für Maskierungen
Prinzipiell gibt es in der digitalen Bildbearbeitung zwei verschiedene Vorgehensweisen für Maskierungen. Als erstes werden Masken, die aus einem Graustufenkanal bestehen, vorgestellt:
Durch die Erstellung von Graustufenkanälen wird ein zusätzlicher Kanal mit Bildinformationen erstellt. Jede Ebene mit Maske bekommt einen eigenen Kanal, der bestimmt, wie hoch die Deckkraft jedes einzelnen Pixels ist. Die Deckkraft für volles Schwarz liegt bei 0 Prozent, während die Deckkraft für volles Weiß bei 100 Prozent liegt. Diese Festlegung der Deckkraft bestimmt, ob die Ebene transparent, also bei Schwarz mit der Deckkraft von 0 Prozent, oder völlig deckend mit Weiß und einer Deckkraft von 100 Prozent sein soll. Masken aus Graustufenkanälen besitzen immer dieselbe Auflösung wie die zu bearbeitende Bilddatei. Dadurch dass sie Teil- und Halbtransparenzen erhalten können, entstehen weiche Übergänge.
Eine weitere Art die Maskierung ist das Arbeiten mit Ebenen, die aus Vektoren bestehen. Der Vorteil von Ebenen, die aus Vektoren bestehen ist, dass sie völlig unabhängig von Auflösungen der Datei oder eines Ausgabegerätes wie Drucker oder Monitor sind. Diese Ebenen arbeiten immer randscharf.
Um zu einem optimalen Ergebnis zu gelangen, können auch beide Arten der Maskierungen kombiniert werden. Aufgrund der oben genannten Unterschiede und Kombinationsmöglichkeiten ist eine individuelle Bearbeitung je nach Einsatz nötig.